Tierfotografie: Tipps für tierisch gute Bilder
Scharfe und schöne Tierbilder aufzunehmen, erfordert ein bisschen Übung. Haben Sie gerade alle Einstellungen an der Kamera vorgenommen, entschließt sich Ihr Hund doch lieber dem Ball hinterherzurennen – und schon ist nur noch ein Teil des Tieres auf dem Foto zu sehen. Unsere praktischen Foto-Tipps für Tieraufnahmen helfen Ihnen, diese Bewegungsdynamik zu meistern. Schießen Sie ab sofort richtig gute Fotos von "wilden" Tieren oder Haustieren..
Große Wildtiere vor der Kamera
Aufnahmen von scheuen Rehen oder Vogelfotos gelingen nur mit dem passenden Objektiv für diese Art der Tierfotografie. Ein Tele mit mindestens 200 mm Brennweite ermöglicht ausreichenden Abstand, um die tierischen Models in ihrem natürlichen Lebensraum ungestört abzulichten. Da solche Objektive durchaus schwer sind und Sie mitunter lange in ruhiger Haltung verharren müssen, ist ein Stativ zu empfehlen. Fernauslöser ermöglichen ohne verkrampfte Finger im richtigen Moment das Foto zu schießen.
Schmetterlinge, Ameisen & Co.: Tierfotografie im Kleinen
Je nach Urlaubsziel sollten Sie sich vorher über eventuelle Fotoverbote vor Ort informieren. So ist es in arabischen Ländern tabu, Insekten haben den großen Vorteil, dass Sie beim Fotografieren nicht so schnell flüchten und Sie nahe herangehen können. Ein wunderschöner Schmetterling ist ein ebenso lohnendes Motiv wie der Storch im Nest auf dem Kirchturm. Für detailreiche Bilder verwenden Sie am besten ein Makro-Objektiv mit 105 mm und ein Stativ mit Fernauslöser, um Verwackler zu vermeiden. Um störende Reflexionen in der Umgebung auszumerzen, hilft ein Polfilter.
Richtig fokussiert, ist halb gut aufgenommen
Das bei der Aufnahme von Tieren, egal ob Vogelfotografie oder Katzenshooting, oft wenig Zeit zum Fokussieren bleibt, sollten Sie an der Kamera den dynamischen Autofokus (AF-C) einstellen. Die Scharfstellung erfolgt dann nicht mehr vor jedem Auslösen manuell, sondern kontinuierlich, solange Sie den Auslöser halb drücken bzw. die AF-Taste aktiviert ist. Damit beim Fotografieren von Tieren hinter Zäunen nicht die Maschen im Bild zu sehen sind, halten Sie die Kamera ganz nahe heran und stellen eine niedrige Blendenzahl ein.